Hans Baumgartner

deutscher Leichtathlet (Weitsprung); Olympiazweiter 1972; vierf. dt. Meister

Erfolge/Funktion:

Olympiazweiter 1972 mit 8,18 Meter

* 30. Mai 1949 Stühlingen

Laufbahn

Als Hans Baumgartner, der mit 14 Jahren zum Sport gekommen war, mit Turnen begonnen und dann zur Leichtathletik gewechselt hatte, im Jahr 1967 im Weitsprung 7,54 Meter erzielte und damit einen deutschen Jugendrekord aufstellte, da versprach man sich einiges von ihm. Aber zwei Jahre lang konnte er sich kaum verbessern, zumal er noch zwischen Hoch- und Weitsprung schwankte. Dann folgte er dem Rat der Trainer, verbesserte seine Grundschnelligkeit auf 10,6 über 100 m und legte sich damit selbst den Grundstock für grössere Weiten. Im Jahr 1970 schaffte er bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften 7,97. Das war der Titelgewinn und der endgültige Durchbruch. Im Winter 1970/71 erreichte er zweimal 7,99 Meter und wurde mit 7,91 Meter Deutscher Hallenmeister. Für eine Überraschung sorgte er dann bei den Hallen-Europameisterschaften im März 1971 in Sofia, als er mit 8,12 Meter den Titel gewann. Im darauffolgenden Sommer überwand er auch im Freien die Acht-Meter-Grenze, wurde mit 8,02 Deutscher Meister und steigerte seine Bestleistung auf 8,05 Meter. In der deutschen Bestenliste dieses Jahres war er damit hinter dem Münchner Schwarz (8,07 Meter) Zweiter. In der Hallensaison 1971/72 ...